Der sehr lebendige und entspannende Brunnen verwandelt sein Aussehen durch die veränderbaren Wasserfontänen. Diese sind einmal hoch einmal klein. Das Bild ändert sich nach wenigen Minuten. Sie wechseln ihre Position und somit ihre Gestaltung. Man kann durch diesen Wald von Sprudelsäulen gehen, unmittelbar Wasser erleben, Kinder können hinein und durchgehen ohne ausgrenzendes Becken. Weiters ist diese Form des Brunnens sicher vor Verschmutzung und es gibt keine Ertrinkungsgefahr. Mit dem Abschalten der Brunnenanlage ist der Platz voll zur Verfügung. Neben der Brunnenanlage sind Skulpturen wie zwei Kastanienschalen, deren Rand als Bank verwendbar ist. Die glatte Innenseite der Skulptur kann interaktiv erfahren werden. Man kann sich hineinlegen, hineinrutschen, Kinder können Ballspiele machen und kleine Sachen hinunter fahren lassen. Die Kastanie als Bauwerk und Raumerlebnis schirmt den Platz ab. Sie bietet ein Treffpunktsignal, dient als Informationswand. Drei Edelkastanienbäume flankieren den Platz. Fahnenmasten geben dem Dorfzentrum eine festliche Note. Das große Blatt, eine Stiege, bindet die Niveaus zusammen und dient auch als Treppe mit Aussicht und ist ein Verweilplatz, um das Geschehen am Platz zu beobachten. Das alte Bahnhofhäusl könnte in Zukunft einen Gastronomiebetrieb beherbergen, welcher den Platz versorgt, diesen weiter belebt und aus der besonderen Standortqualität den Gastbetrieb auch wirtschaftlich sinnvoll macht. Ein Edelkastanienblattsegment als Markise ist als Entwurf schon angedacht. Der Platz hat einen ruhigen gräulichen Bodenbelag, sodass die eingelegten Ornamente das Blattwerk der Edelkastanie (eingegossener durchgefärbter Beton) einen weiteren optischen Reiz darstellen. Dieser Platz ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern er erweist sich durch seine Multiverwendbarkeit auch als sinnvolle Einrichtung, als Zukunftsidee für einen lebenswerten Gemeinschaftsraum zur Verwendung für den Dialog von Alt und Jung in Murg und dem, was Murg daraus macht. |