Patricia Karg: Akademische Bildhauerin und Malerin

 

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und Preise

Ausstellungen

Öffentlich ausgeführte 
Werke von Patricia Karg

 

Ich forme und male. Ich lebe und erlebe. 

Mit viel Leidenschaft sind die Werke erfüllt. In mir und somit in den Arbeiten ist diese Leidenschaft, welche auch das Geheimnis des Tuns ist. Es ist das Innere, welches sich durch mein Medium, so wie die Malerei eines sein kann, transformiert und dann eben zum Beispiel als Bild sichtbar wird. Ein Seelenbild, welches greifbar und jetzt offene Materie ist. Und trotzdem äußern manche Betrachter voreilig, sie verstünden nichts von Kunst. 

Musik, Bilder, Kunst oder den Tanz soll man nicht verstehen, sondern erleben und fühlen, so wie man den Gesang der Vögel nicht verstehen, sondern erle­ben soll. Verstand sowie rationales Denken sucht und kennt immer Grenzen, welche dann ernüchtern und entmystifizieren. Doch zum ganzheitlichen Menschsein gehört auch das über Grenzen und Wissen Hinausspüren, das Hoffen, das Glauben sowie eben das Tanzen, Schreiben und Malen. Es sind die musischen Dinge, welche uns in allen Lebenslagen, auch in Alter und Krankheit begleiten und uns zur Seite stehen, man sollte sie für sich gewinnen. 

So sind die Dinge, welche ich schaffe, auch einfach vorhanden, sie drängen sich nicht auf, sie existieren und warten, um jemanden zu erfüllen, welcher ihnen offen gegenübersteht. Das sichtbare Werk kann ein Dokument, eine Erkenntnis, Klage, Lehre, Vision und anderes mehr sein, es ist die Begegnung, das Eintauchen, gewachsen mit der Reife meines Geistes. Diener dieser drängenden Gedanken wird mein Körper, der Arbeiter meines Geistes. Vom Willen gestärkt, entsteht das Werk oft im harten Schaffen. Durch die Hände fließt das Unterbewußte als beson­deres Geschenk. Voraussetzungen für das Werken sind die Ausdauer, der Fleiß und die Selbstmotiva­tion, welche mich auf meinem Weg begleiten müssen, und dafür muß ich selbst Sorge tragen. ,,Oft genug, wenn ich dann mit dem Pinsel gegen die Leinwand schlage und keine Entgegnung kommt, nach der ich suche, läßt es mich immerzu die Ein­samkeit wieder und wieder spüren." 

Schwierig wird diese Aufgabe durch unsere immer schnellere Zeit. 

Wenn du wolltest, daß sie aufmerksam werden, soll­test du immer das Spektakuläre tun, denn dann wirst du verkauft oder verheizt? 

Für mich hingegen ist mein Weg der mühevoll kon­struktive, und aus mir heraus werke ich, nicht ewig sensationell, aber ehrlich und mir entsprechend. So mache ich meine Dinge, für die Menschen gedacht, und erlebe Höhen und Tiefen. Ideen überraschen, welche das Gewohnte weiten und regen somit zur Auseinandersetzung an. Ich erlebe es mit vielen meiner Werke. Diese Auseinandersetzung läßt mich erfahren und lernen. Auch Schweigen muß man können, und das belassen, wie es in seiner Harmonie oft einzig ist, wieder besuchen will ich es, um immer zu finden, was ich begehre. Diese Sehnsucht des Suchens, das Denken in die Weite, das Gründen der Erfahrung, das Resi­gnieren am Wissen und das Hoffen und Glauben, eingebettet in die Liebe.

Beginnen will ich immerzu ...